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Webdesign Referenz Margitta Körner

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im März 2013

Frau Körner, Sie sind Leiterin des Musikhauses e.V. Berlin, einer Freien Musikschule in Berlin Hohenschönhausen. Wer kommt zu Ihnen, um ein Instrument zu erlernen?
In erster Linie sind es Kinder und Jugendliche, die unsere Angebote wahrnehmen. Das geht bei den anderthalbjährigen Kindern mit ihren Eltern in der musikalischen Früherziehung los. Aber auch Erwachsene verwirklichen ihre Kindheitsträume oder knüpfen an unterbrochene Instrumentalerfahrungen an. Gleichzeitig beobachten wir zunehmend, dass Senioren ihre gewonnene Freizeit für musikalische Aktivitäten nutzen. Unsere älteste Schülerin ist übrigens 86 Jahre.

Wer sind die Lehrer?
Unsere Lehrer sind hochqualifizierte diplomierte Musikpädagogen bzw. verfügen über vergleichbare Abschlüsse, größtenteils mit einschlägigen Unterrichtserfahrungen. Besondere Spezialisierungen und verschiedene Nationalitäten wirken sich belebend aus und sorgen für Vielfalt auch in den unterschiedlichen Musikstilen. Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit ist die überwiegende Mehrheit im Konzertleben aktiv.

Was war der Hintergrund zur Gründung des Musikhauses?
Die Gründungsphase war im Jahr 1989, noch zu DDR-Zeiten. Ziel war es, eine Alternative zu den bestehenden Musikschulen zu schaffen, die sich durch extremen Leistungsdruck und eingeschränkte Aufnahmebedingungen auszeichneten, mit dem Ziel, den musikalischen Berufsnachwuchs auszubilden.
Wir dagegen wollten die Freude am Musizieren bei breiteren Bevölkerungsschichten wecken. Jeder, der ein Instrument erlernen wollte, war bei uns willkommen und wer besonders talentiert und fleißig war, wurde natürlich auch besonders gefördert und auf ein Hochschulstudium vorbereitet. Daran hat sich bis heute übrigens nichts geändert. Allerdings haben die allermeisten Musikschulen mittlerweile ein ähnliches Verständnis.

Welches Instrument ist bei Ihren Schülern besonders beliebt und welches erlernen eher wenige?
Die Klassiker sind Klavier und Gitarre. Die Blasinstrumente werden zunehmend weniger nachgefragt. Leider! Da hat sich viel verändert in den vergangenen 23 Jahren. Die Musikgeschichte hat uns ein so reiches Instrumentarium mit wunderschönem Repertoire hinterlassen, auf das wir in der kammermusikalischen Ausbildung durch die Uniformierung der Nachfrage kaum zugreifen können. Jetzt geht es darum, immer neue Formen zu entwickeln, um das Gemeinschaftsmusizieren zu ermöglichen.

Auf welche Weise trainiert das Musizieren das Sozialverhalten?
Das wird vor allem beim gemeinsamen Musizieren und beim gemeinsamen Improvisieren deutlich. Man muss zuhören können, aufeinander hören, in der Lage sein, zu führen, aber auch sich unterzuordnen, sich an die musikalischen Regeln halten. Die Spieler müssen sich auf ein gemeinsames Tempo einigen, sich gegenseitig ernst nehmen. Klappt etwas nicht gleich, muss man nach der Ursache suchen. Da kommen Begriffe wie Kritik und Kritikfähigkeit ins Spiel, auch Beharrlichkeit, Ausdauer, Probieren, Experimentieren. Ebenso hat die Vorbereitung jedes Einzelnen auf eine gemeinsame Probe eine große Bedeutung, also die Verlässlichkeit. Diese Fähigkeiten sind Voraussetzung für erfolgreiches Musizieren und das will letztendlich jeder Mitspieler. Das Fantastische ist, sie entwickeln sich beim Musizieren wie selbstverständlich, in einem selbst gewählten und lustvollen Ambiente.

Was schätzen Ihre Schüler besonders an dem Musikhaus Berlin?
Ich denke, an erster Stelle sind es unsere einfühlsamen und kompetenten Lehrer. Auch die gemeinsamen Erlebnisse beim Musizieren. Wir verfügen über eine gute Ausstattung und ansprechende Räume. Ebenso die wohnortnahe Lage und gute Erreichbarkeit ist für viele Schüler wichtig.

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit Lilac-Media?
Ausgesprochen angenehm, professionell und gut aufgehoben.

Haben Sie bereits Rückmeldungen zur Homepage erhalten? Welche sind das, falls dem so ist?
Es gab überwiegend positive Rückmeldungen zum Gesamteindruck. Allerdings werden wir gelegentlich auch auf die immer noch unfertigen und nicht mehr aktuellen Seiten angesprochen.

Kamen über die Homepage schon Kunden zu Ihnen?
Ja natürlich. Allerdings besteht der Eindruck, dass die meisten Besucher der Homepage uns bereits aus dem Kiez kennen und sich vorab informieren wollen. Die meisten Bewerber für Lehrerstellen finden uns wohl ausschließlich über die Homepage.

Welche Aktivitäten planen Sie für 2013?
Im März findet ein Probenlager unseres Chores in Groß Pinnow statt. Es wird ein Frühlingskonzert und ein Weihnachtskonzert geben, monatliche Musizierstunden und Klassenvorspiele.

Wann steht das nächste Jubiläum an und was haben Sie dafür geplant?
Im September 2015 feiern wir unser 25-jähriges Bestehen. Natürlich werden wir das in verschiedenen Veranstaltungen feiern. Die konkrete Planung dafür beginnt erst im nächsten Jahr.


Zur Homepage: www.musikhaus-ev-berlin.de