Wir fragen unsere Kunden
Susanne Ulbrich
Leipzig, im Juli 2013
Wie kam es zur Gründung der Galerie Kontrapost in Leipzig?
Schon während meines Studiums der Kunstgeschichte interessierte ich mich besonders für Skulpturen, ganz speziell der Renaissance, aber ich hatte nicht einen einzigen Moment daran gedacht, später eine Galerie zu gründen (die Kommilitonen, die als Berufsziel „Galerist“ äußersten, hielt ich für übergeschnappt). Vielleicht waren es zunächst pragmatische Überlegungen: der Wunsch, selbstständig zu sein, etwas Eigenes zu schaffen auf einem Gebiet, mit dem man sich fünf Jahre intensiv beschäftigt hat und dessen Sinn – wie bei jedem anderen geisteswissenschaftlichen Studium – in der Gesellschaft schwer zu vermitteln ist.
In Ihrer Galerie zeigen Sie ausschließlich dreidimensionale Kunst. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Es gab 2006, als ich den Entschluss gefasst hatte, keine Skulpturengalerie in Leipzig. Aber schon lange vorher – vielleicht auch verstärkt durch den Kontakt mit dem Bildhauer Klaus Friedrich Messerschmidt – hatte ich die Idee, einen Raum ausschließlich für dreidimensionale Kunst zu schaffen. In einer Zeit, in der unser Blick zweidimensional geprägt ist von Werbeplakaten und Flachbildschirmen und in der virtuell versucht wird, eine dritte Dimension vorzutäuschen, brenne ich für Skulptur. Ich möchte ein kleines Stück helfen, diese Gattung in der Leipziger Kunstlandschaft zu verankern, den Blick der Leute für raumgreifende Kunst zu sensibilisieren.
Was, denken Sie, unterscheidet Ihre Galerie von anderen Galerien?
Die Tatsache, dass Skulptur und Plastik gezeigt wird!
Ihre Galerie befindet sich in Leipzig. Ist die Stadt ein hartes Pflaster für Galeristen und Künstler?
Für Künstler ist Leipzig, denke ich, ein sehr guter Ort, um kreativ produktiv zu sein. Die Stadt ist lebendig, voller Kultur, offen für alles Mögliche und Unmögliche, und es gibt noch bezahlbare Atelierräume. Wie man dann seine Werke verkauft oder an Aufträge gelangt, ist eine andere Geschichte.
Schaut man auf die Anzahl der Galerien in Leipzig, könnte man glauben, dass Kunst gekauft wird wie Brötchen. Tatsächlich ist Leipzig eine relativ „arme“ Stadt, und das gesparte Geld, das ja nicht so zur Verfügung steht wie in Stuttgart, wird erst einmal für Immobilien, Reisen, Autos und andere nützliche Dinge ausgegeben ...
Was schätzen Ihre Kunden und Galeriebesucher besonders an Ihnen?
Diese Frage müssen Sie an die Kunden und Galeriebesucher richten. Ich hoffe doch, man kommt wegen der Werke.
Welche Gründe haben Künstler, bei Ihnen ausstellen zu wollen bzw. was schätzen sie an Ihnen?Plastik und Skulptur werden auf dem Kunstmarkt leider immer noch relativ selten präsentiert – obwohl in den Medien schon lange von einer „Renaissance der Skulptur“ die Rede ist. Da scheint es etwas Besonderes zu sein, wenn sich eine Galerie in ihrem Programm ausschließlich auf dreidimensionale Kunst einstellt. Dazu kommt der wunderbare Ort der Galerie in einem Gartenhaus: Man geht 100 Meter auf einem Kiesweg in Begleitung von Vogelgesang auf die Kunst zu.
Was gibt es Aktuelles bei Ihnen?
Sommerpause! Aber am 04. September geht es wieder richtig los mit großartigen Werken des Bildhauers Klaus Hack („Babel“).
Welche Rückmeldungen haben Sie schon zur Homepage erhalten?
Nur Gute! Es werden die Übersichtlichkeit, die klare Struktur und immer wieder das Tempo gelobt, mit dem sich die Seiten „blättern“ lassen.
Kamen schon Interessenten über die Homepage zu Ihnen?
Ja, natürlich. Interessenten suchen einen bestimmten Künstler, eine bestimmte Gattung, ein bestimmtes Werk oder auch eine bestimmte Ausstellung, recherchieren im Internet und kommen ganz schnell, je nach Suchkriterien, auf die Galerie-Homepage.
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit lilac-media?
Die Zusammenarbeit mit lilac-media ist äußerst angenehm und kooperativ. Meine Wünsche und Anfragen werden immer optimal bearbeitet, und wenn es von meiner Seite ein technisches Problem gibt, wird mir sofort geholfen.
Mehr Informationen:
Homepage: www.galerie-kontrapost.de/
Dipl.-Psych. Beate Caspar
im April 2013
Frau Caspar, Sie sind Vorsitzende des Arbeitskreises Niedergelassener Psychotherapeuten (AKPT) in Sachsen-Anhalt. Wie kam es zur Gründung des Arbeitskreises?
Der Arbeitskreis gründe sich im April 1991, als viele Kollegen ihre bisherigen Arbeitsplätze in Polikliniken und Beratungsstellen verloren oder aufgaben. Im Umgang mit dem bundesdeutschen Gesundheitssystem bestand bei Patienten, Psychotherapeuten, Krankenkassen und Institutionen große Unsicherheit. Um diese zu überwinden, wurde der Arbeitskreis gegründet. Er übernahm dann schnell die Verhandlungen zu Bedarfsplanung und Honoraren.
Auf welchen Schwerpunktbereich hat sich Ihr Arbeitskreis spezialisiert?
Der Arbeitskreis vertritt die Interessen der niedergelassenen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten gegenüber der kassenärztlichen Vereinigung, den Krankenkassen und öffentlichen Institutionen. Dabei geht es um die Verbesserung der Versorgung psychisch Kranker, eine angemessene Honorierung dieser Arbeit und ein Mitspracherecht bei gesundheitspolitischen Entscheidungen.
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Die Zielgruppe sind die niedergelassenen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.
Frau Caspar, Sie sind Vorsitzende des Arbeitskreises seit seiner Gründung im Jahr 2008. Am 28.2.2013 hat Ihnen der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Haseloff, die Bundesverdienstmedaille verliehen. Was bedeutet Ihnen das?
Berufspoltisch aktiv bin ich seit Mitte der 1980er Jahre, damals noch im Bezirk Halle auf der Ebene der Regionalarbeitsgemeinschaften für Psychologen im Gesundheitswesen. Insofern verstehe ich die Auszeichnung als Anerkennung für meine mehr als 30 jährige ehrenamtliche Arbeit zur Verbesserung der Versorgung von psychisch Kranken. Gleichzeit ist sie für mich eine Würdigung der engagierten Arbeit vieler Psychotherapeuten zum Wohle der ihnen anvertrauten Patienten und eine hohe gesellschaftliche Wertschätzung unseres Berufsstandes.
Sie betreiben für den Arbeitskreis eine eigene Homepage: www.akpt.de. Welche Aufgaben und welchen Zweck erfüllt diese?
Die Homepage ist eine wunderbare Möglichkeit, die Mitglieder auf schnellstem Weg umfassend und ohne Papier zu informieren, neue Themen schnell zu kommunizieren und vor allem dadurch den Verwaltungs- und Sekretariatsauffwand erheblich zu senken. Seit der Installierung der Homepage bemerken wir eine kontinuierliche Zunahme von Zugriffen auch und gerade von Nicht- Mitgliedern des AK auf unsere News, Termine und Fortbildungsinformationen. Das wäre ohne die Homepage nie möglich. Auch von Institutionen, Ministerien und der Kontaktstelle der Selbsthilfegruppen wird die Homepage gern besucht.
Wie wird die Homepage von den Mitgliedern genutzt? Gibt es dazu Rückmeldungen von Mitgliedern und wenn ja, welche?
Bis auf die Versendung der jährlichen Beitragsbescheide läuft die gesamte Kommunikation mit den Mitgliedern über den geschützten Bereich der Homepage. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen die Kollegen sehr gut damit zurecht. Sehr selten gibt es noch Anfragen zum Gebrauch der Nutzerkenndaten.
Sie pflegen die Homepage selbst. Wir kommen Sie mit dem CMS von lilac-media zurecht?
Bevor wir die Homepage von Lilac installiert bekamen, hatte ich großen Respekt vor der Pflege dieser und dem Umgang mit neuen Inhalten. Die Begleitung beim Einrichten und den ersten Schritten auf diesem Gebiet war sehr strukturiert und geduldig. Bei allen Problemen, die aus der Arbeit für mich entstanden, gab es sofort Hilfestellungen. Die Arbeit mit der Homepage ist super effektiv, spart mit unglaublich viel Zeit und macht einfach Spaß. Ich kann mir die Vereinsarbeit ohne Homepage nicht mehr vorstellen.
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit lilac-media?
Die Zusammenarbeit ist von Anfang an wunderbar. Auch als Nichtcomputer-Experte habe ich mich immer verstanden gefühlt. Für alle meine Probleme gab es einfache, nachvollziehbare Lösungen. Für die optische Gestaltung der Homepage erhalten wir immer wieder Komplimente.
Haben Sie Verbesserungsvorschläge für uns?
Bitte lassen Sie alles so, wie es ist!!!
Danke, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.
Mehr Informationen:
Anne-Barbara Bernhard
im Mai 2013
Anne-Barbara Bernhard ist ambitionierte Autodidaktin, die sich schon viele Jahre sehr intensiv mit der Fotografie auseinandersetzt.
Du bist eigentlich Krankenschwester von Beruf. Wie kamst du zur Fotografie?
Ich brauchte einen Gegenpol zu all der Krankheit, dem Verfall, etwas Aufbauendes, Ästhetisches, Schönes.
Welche Motive fotografierst du am liebsten?
Im Moment fotografiere ich Landschaften und Portraits am liebsten.
Du benutzt das Bildbearbeitungsprogramm Gimp. Wie kommst du damit zurecht?
Gut, aber da Gimp keinen Raw-Konverter besitzt, benutze ich es nur zur Arbeit mit Ebenen. Ansonsten benutze ich nur noch Lightroom.
Deine Arbeiten sehen sehr professionell aus. Wie konntest du als Autodidaktin diese Professionalität erreichen?
Ich bin nie zufrieden, deshalb versuche ich immer, besser zu werden. Und ich verfüge inzwischen über eine erstklassige Ausrüstung.
Du zeigst deine Fotos unter anderem auf deiner Homepage www.fotografie-anne-b.de. Besonders die Fotos aus der Rubrik „Reisefotografie“ sind sehr stimmungsvoll. Worauf achtest du besonders, wenn du Landschaften fotografierst?
Auf das Licht, aber auch auf einen ästhetischen, spannenden Bildaufbau, auf spezielle Stimmungen, auf schöne Farben oder gute Kontraste.
Auf welchen anderen Webseiten kann man deine Fotos anschauen?
Meine Fotos zeige ich auch auf www.fotocommunity.de/fotografin/a-b-bernhard/22089, www.meine-halbinsel.de, www.fotografie-anne-b.de. Weitere Links sind hier aufgelistet: www.fotografie-anne-b.de/lilac_cms/de/5625,,/Referenzen-und-links. In meinem Fotoblog www.fotografie.annebe-b.de setze ich mich mit Techniken und Motiven auseinander.
Schminkst du deine Fotomodelle selbst?
Nein, das wäre wahrscheinlich ungünstig für sie.
Wo holst du dir Inspirationen?
Natürlich beim Betrachten fremder Bilder, aber auch oft, wenn ich einen bestimmten Lichteinfall sehe oder an einem Mohnfeld vorbeifahre usw.
Was schätzen deine Fotomodelle an dir und deiner Arbeitsweise?
Ich bin fröhlich, sorge für eine entspannte Atmosphäre, nehme mir viel Zeit und lasse auch ihre Ideen und Vorschläge mit einfließen. Es wird meistens viel gelacht.
Welche Rückmeldungen hast du schon zu deiner Homepage www.fotografie-anne-b.de erhalten?
Viele positive Rückmeldungen.
Du pflegst deine von uns erstellte Homepage selbst. Wie kommst du mit dem Content-Management-System von Lilac-Media zurecht?
Ich komme sehr gut zurecht. Es ist unkompliziert, aber ich muss auch immer dranbleiben, damit ich einzelne Schritte nicht vergesse.
Vielen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns, dass du mit unserem CMS so gut zurechtkommst und an deiner Tätigkeit so viel Spaß hast!
Mehr Informationen:
Homepage: www.fotografie-anne-b.de
Margitta Körner
im März 2013
Frau Körner, Sie sind Leiterin des Musikhauses e.V. Berlin, einer Freien Musikschule in Berlin Hohenschönhausen. Wer kommt zu Ihnen, um ein Instrument zu erlernen?
In erster Linie sind es Kinder und Jugendliche, die unsere Angebote wahrnehmen. Das geht bei den anderthalbjährigen Kindern mit ihren Eltern in der musikalischen Früherziehung los. Aber auch Erwachsene verwirklichen ihre Kindheitsträume oder knüpfen an unterbrochene Instrumentalerfahrungen an. Gleichzeitig beobachten wir zunehmend, dass Senioren ihre gewonnene Freizeit für musikalische Aktivitäten nutzen. Unsere älteste Schülerin ist übrigens 86 Jahre.
Wer sind die Lehrer?
Unsere Lehrer sind hochqualifizierte diplomierte Musikpädagogen bzw. verfügen über vergleichbare Abschlüsse, größtenteils mit einschlägigen Unterrichtserfahrungen. Besondere Spezialisierungen und verschiedene Nationalitäten wirken sich belebend aus und sorgen für Vielfalt auch in den unterschiedlichen Musikstilen. Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit ist die überwiegende Mehrheit im Konzertleben aktiv.
Was war der Hintergrund zur Gründung des Musikhauses?
Die Gründungsphase war im Jahr 1989, noch zu DDR-Zeiten. Ziel war es, eine Alternative zu den bestehenden Musikschulen zu schaffen, die sich durch extremen Leistungsdruck und eingeschränkte Aufnahmebedingungen auszeichneten, mit dem Ziel, den musikalischen Berufsnachwuchs auszubilden.
Wir dagegen wollten die Freude am Musizieren bei breiteren Bevölkerungsschichten wecken. Jeder, der ein Instrument erlernen wollte, war bei uns willkommen und wer besonders talentiert und fleißig war, wurde natürlich auch besonders gefördert und auf ein Hochschulstudium vorbereitet. Daran hat sich bis heute übrigens nichts geändert. Allerdings haben die allermeisten Musikschulen mittlerweile ein ähnliches Verständnis.
Welches Instrument ist bei Ihren Schülern besonders beliebt und welches erlernen eher wenige?
Die Klassiker sind Klavier und Gitarre. Die Blasinstrumente werden zunehmend weniger nachgefragt. Leider! Da hat sich viel verändert in den vergangenen 23 Jahren. Die Musikgeschichte hat uns ein so reiches Instrumentarium mit wunderschönem Repertoire hinterlassen, auf das wir in der kammermusikalischen Ausbildung durch die Uniformierung der Nachfrage kaum zugreifen können. Jetzt geht es darum, immer neue Formen zu entwickeln, um das Gemeinschaftsmusizieren zu ermöglichen.
Auf welche Weise trainiert das Musizieren das Sozialverhalten?
Das wird vor allem beim gemeinsamen Musizieren und beim gemeinsamen Improvisieren deutlich. Man muss zuhören können, aufeinander hören, in der Lage sein, zu führen, aber auch sich unterzuordnen, sich an die musikalischen Regeln halten. Die Spieler müssen sich auf ein gemeinsames Tempo einigen, sich gegenseitig ernst nehmen. Klappt etwas nicht gleich, muss man nach der Ursache suchen. Da kommen Begriffe wie Kritik und Kritikfähigkeit ins Spiel, auch Beharrlichkeit, Ausdauer, Probieren, Experimentieren. Ebenso hat die Vorbereitung jedes Einzelnen auf eine gemeinsame Probe eine große Bedeutung, also die Verlässlichkeit. Diese Fähigkeiten sind Voraussetzung für erfolgreiches Musizieren und das will letztendlich jeder Mitspieler. Das Fantastische ist, sie entwickeln sich beim Musizieren wie selbstverständlich, in einem selbst gewählten und lustvollen Ambiente.
Was schätzen Ihre Schüler besonders an dem Musikhaus Berlin?
Ich denke, an erster Stelle sind es unsere einfühlsamen und kompetenten Lehrer. Auch die gemeinsamen Erlebnisse beim Musizieren. Wir verfügen über eine gute Ausstattung und ansprechende Räume. Ebenso die wohnortnahe Lage und gute Erreichbarkeit ist für viele Schüler wichtig.
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit Lilac-Media?
Ausgesprochen angenehm, professionell und gut aufgehoben.
Haben Sie bereits Rückmeldungen zur Homepage erhalten? Welche sind das, falls dem so ist?
Es gab überwiegend positive Rückmeldungen zum Gesamteindruck. Allerdings werden wir gelegentlich auch auf die immer noch unfertigen und nicht mehr aktuellen Seiten angesprochen.
Kamen über die Homepage schon Kunden zu Ihnen?
Ja natürlich. Allerdings besteht der Eindruck, dass die meisten Besucher der Homepage uns bereits aus dem Kiez kennen und sich vorab informieren wollen. Die meisten Bewerber für Lehrerstellen finden uns wohl ausschließlich über die Homepage.
Welche Aktivitäten planen Sie für 2013?
Im März findet ein Probenlager unseres Chores in Groß Pinnow statt. Es wird ein Frühlingskonzert und ein Weihnachtskonzert geben, monatliche Musizierstunden und Klassenvorspiele.
Wann steht das nächste Jubiläum an und was haben Sie dafür geplant?
Im September 2015 feiern wir unser 25-jähriges Bestehen. Natürlich werden wir das in verschiedenen Veranstaltungen feiern. Die konkrete Planung dafür beginnt erst im nächsten Jahr.
Zur Homepage: www.musikhaus-ev-berlin.de
Bärbel Ambrus
Berlin im Dezember 2012
Frau Ambrus, wie kamen Sie zur Kunst?
Ein Leben ohne Kunst ist für mich unvorstellbar. In Kindheit und Jugend durch Malerei, Ausstellungen, Design und eigenes kreatives Schaffen geprägt, kam der Wunsch auf, selbst einen gestaltenden Beruf zu ergreifen bzw. künstlerisch tätig zu sein. Glücklicherweise ist mir seit vielen Jahren beides möglich. In meiner Tätigkeit möchte ich auch nicht zwischen "Design-Arbeit" und "Kunst" trennen, denn beides bereichert einander.
Ihre Arbeit ist sehr vielseitig. Sie sind sowohl im Design-, also in einem Dienstleistungsbereich tätig, als auch in der freien Kunst. Lässt sich beides gut miteinander vereinbaren? Was bereitet Ihnen den meisten Spaß?
Ich bin ausgebildete Architektin und habe mich intensiv mit den gestalterischen Aspekten befasst: zwischen Architektur und Grafikdesign bis hin zu künstlerischen Arbeiten gibt es eine große Schnittmenge. Das ist genau mein Metier. Fassaden- oder Raumgestaltung ist oft grafisch oder künstlerisch orientiert, grafische Darstellungen hingegen können auch räumlich entwickelt werden. Die gestalterischen Gesetze von Farbe, Proportion, Wahrnehmungspsychologie sind ja übergreifend. Auch in den künstlerischen Arbeiten funktionieren diese Wirkungsweisen – bewusst und unbewusst.
Letztlich geht es immer darum, eine Idee oder einen Inhalt mit den geeigneten Mitteln in ein adäquates Bild oder Design umzusetzen. Natürlich ist es komplexer, viele Fragestellungen von Marketing, Kosten, Nachhaltigkeit gehören dazu: Wer gehört zur Zielgruppe? Wie kann ich die Zielgruppe "ansprechen" und durch das "Bild" erreichen? Ist die Wahl von Ausführung und Technologie passend? usw. In der Kunst ist man hingegen unbegrenzt und diese Art der Konzentration auf eine Aufgabenstellung darf freier Inspiration und Improvisation den Vortritt lassen.
Die glücklichsten Momente sind, wenn "Arbeit" und "freie Kunst" verbunden werden können. Wenn zum Beispiel ein Kunde eine passende schöne Grafik aussucht, jemand eine Handzeichnung als Illustration bestellt oder ein Bauherr für künstlerische Ausgestaltung vertrauensvoll freie Hand lässt.
Bieten Sie Kunstkurse an? Falls ja, welche Altersgruppen kommen zu Ihnen?
Im Moment biete ich den Kurs "Druckgrafik für Kinder" im Alter von 5 bis 12 Jahren an. Im Rahmen der traditionellen Berliner Werkstattgalerie "Studio Bildende Kunst" werden Kinder an das Thema Druckgrafik herangeführt, die Freude an der Kreativität und an der Beherrschung dieser spannenden künstlerischen Technik wird geweckt. Die entstehenden Drucke zeigen das sehr schön.
Wo kann man Ihre Arbeiten außerhalb des WWW bestaunen?
Die meisten grafischen Arbeiten für Agenturen, Verlage, Firmen finden sich sozusagen öffentlich zugänglich, denn es sind Buchgestaltungen, Illustrationen, Plakate, Logos und Signets, Flyer und andere Drucksachen. Für lilac-media habe ich z.B. auch einige Online-Illustrationen realisiert.
Besonders "bestaunenswert" sind natürlich die Gestaltungen im architektonischen Bereich. In Halle wären Beispiele: die Fassade des Hauses Friedenstraße 12b, eine gut gelungene Jugendstiladaption, und die Farbkonzeption & Wandgestaltung für die Dölauer Kita Martha Maria, die bei der Eröffnung 2011 sogar den Minister Bischoff begeisterte – Hier möchte man wieder Kind sein.
Meine künstlerischen Arbeiten präsentiere ich auf Kunstmärkten, in Galerien, in Ausstellungen. Die Infos, Daten und Bilder der aktuellen Termine kann ich wunderbar auf der Homepage veröffentlichen.
2012 zum Beispiel hatte ich in Berlin eine Ausstellung über Grafikdesign. Diese war mehr auf meine Arbeit bezogen und zeigte dem Betrachter einmal den Werdegang des Gestaltungsprozesses von der Idee über Skizzen bis hin zur fertig gedruckten Lösung. Für Januar 2013 lade ich herzlich ein in die Berliner Villa Skupin, wo meine Radierungen und Zeichnungen ausgestellt werden.
(Info: www.feinliner.de/unterwegs)
Sie haben in Weimar studiert. Was zog Sie nach Berlin?
Ich bin in Berlin geboren, aufgewachsen, ausgebildet, Familie und Freunde leben dort. Die Studienzeit in Weimar war eine große Bereicherung, auch sieben Jahre in Halle/Saale. Aber es hat mich immer wieder in die Heimat zurück gezogen, ich habe die Kontakte aufrecht erhalten und bin nun auch glücklich wieder in Berlin zu sein.
Ist Berlin ein hartes Pflaster für Kreative? Gibt es etwas, das Berlin als Kreativ-Standort besonders attraktiv macht?
Die Arbeit die ich mache könnte man heutzutage von jedem Platz der Welt aus machen. Auch die Pflege von Netzwerken und Kunden-Kontakten bedingt heute nicht das vor-Ort-sein, insofern wiegt bei mir sicher das "Heimspiel".
Ich genieße an Berlin das kulturelle und fachliche Angebot, das Großstädtische, das Kiezige, das Nebeneinander von Pulsierendem und Beschaulichem, ich finde Beides wichtig. Berlin ist wie vor 100 Jahren Schmelztiegel aufeinandertreffender Kulturen und Einflüsse, hier kann "ein jeder nach seiner Façon" leben. An diesem Ort von erfahrbarer Geschichte und Zukunft sind die kreativen Anregungen und Möglichkeiten in der Tat sehr vielgestaltig.
Dies alles macht besonders für viele junge Leute aus aller Welt die Stadt attraktiv. Sich davon inspirieren zu lassen und mit Erfahrung gegen Konkurrenz durchzusetzen ist eine tägliche anregende Herausforderung.
War der Schritt in die Selbstständigkeit für Sie ein großer/schwerer?
Nein, der Schritt lag nahe und nach 1990 gab es sehr viel und sehr viel Neues zu tun. Ich war zuerst als Architektin freiberuflich tätig, dazu kam dann bald meine Orientierung auf die gestalterischen Randbereiche bis hin zum Grafikdesign. Das Grafikdesign erfuhr damals den grundlegenden Wandel von der reinen Handarbeit mit fotografischen Prozessen zur fast reinen Computerarbeit. Es war ein bisschen eine Pionierzeit, gab ständig Neues, auch die Drucktechnik veränderte sich, eine interessante Entwicklung.
Auf welche aktuellen Angebote können Sie verweisen?
Zum Einen ist das natürlich mein Tagesgeschäft: Lösungen für Grafikdesign und Innenarchitektur zu gestalten. Zum Anderen die Präsentation meiner künstlerischen Arbeiten, die in der Freizeit oder im Urlaub entstehen. Dazu der Kinder-Druckkurs, das Organisieren von Ausstellungen und mein Projekt Alice Musterland – der Tag könnte gern 48 Stunden haben...
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit lilac-media?
Uns verbindet seit vielen Jahren eine private Freundschaft und eine sehr befruchtende fachliche Zusammenarbeit. Dazu gehören unsere gegenseitige fachliche Ergänzung, Beratung und Abstimmung, die Vermittlung von Kundenkontakten und eben ganz direktes Zusammenwirken bei Aufträgen.
Welche Rückmeldungen haben Sie schon zur Homepage erhalten?
Eigentlich nur positive. Ich bemühe mich, meine Angebote in ansprechender Weise mit aussagekräftigen knappen Texten und illustrierenden Bilden zu präsentieren. Aktuelle Angebote, Projekte, Termine werden sehr gern angenommen. An der internen Statistik der Homepage lassen sich die Zugriffe und die Lieblingsthemen gut erkennen. Das würde alles nicht so gut funktionieren ohne die wunderbare Grundlage, das CMS von lilac-media. Letztlich bin ich eine Gestalterin und keine Programmiererin. Glücklicherweise wird es mit dem CMS sehr leicht gemacht die Homepage selbst aktuell zu gestalten.
Erhielten Sie bereits Aufträge über die Homepage?
Ja, mein Design-Angebotsspektrum wird über die Suchmaschinen direkt von Kunden gefunden und ausgewählt. Die sinnvolle Verschlagwortung der Inhalte auf der Homepage spielt dabei eine große Rolle. Etliche Kundenkontakte entstehen aber auch über den Online-Zugang zu den Termin-Angeboten, Ausstellungen und Projekten sowie natürlich über die Weiterempfehlung durch meine stets sehr zufriedenen Kunden.
Sie pflegen Ihre Homepage selbst mit dem von lilac-media entwickelten CMS. Haben Sie Verbesserungsvorschläge?
Das Einstellen von Inhalten und Bildern geht recht einfach, ist gut strukturiert. Man sieht sofort das Ergebnis und hat ein Erfolgserlebnis, man kann kleine Änderungen vornehmen. Wenn ich doch mal Anfragen oder Hinweise habe, werden diese sofort berücksichtigt. Im Moment habe ich keine Verbesserungsvorschläge, alles funktioniert wunderbar - vielen Dank an lilac-media!
Danke, das freut uns. Wir arbeiten ebenfalls gern mit Dir zusammen und schätzen sehr, dass Du für jedes Thema immer wieder neue, frische Ideen findest. Deine flotten Illustrationen treffen immer wieder genau ins Schwarze - zu sehen hier auf unserer Homepage und auf unserer Facebook-Seite.
Vielen Dank an Bärbel Ambrus für das Gespräch.
Mehr Informationen:
www.feinliner.de
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